Optik des Precept, Plattform des Polestar 5 – und eine autonome Drohne
Polestar zeigt die Studie eines Elektro-Roadsters mit 2+2 Sitzen und Hardtop. Die Plattform stammt vom Polestar 5, der als Serienversion der Designstudie Precept gilt. Die optische Ähnlichkeit mit dem Precept kommt vor allem in der Ansicht von vorne zur Geltung.
"Der Polestar O2 ist das Hero Car unserer Marke", sagt Polestar-Chef Thomas Ingenlath, CEO von Polestar. Er sei "ein Vorgeschmack" auf das, was man im eigenen Haus entwerfen und entwickeln könne. Die Möglichkeit, das Dach zu öffnen, ohne einen Motor zu hören, verspreche "ein großartiges Fahrerlebnis". Der O2 sei Polestars "Vision einer neuen Sportwagen-Ära", fügt Chefdesigner Maximilian Missoni hinzu. Die Haltung sei "entschlossen, aber nicht aggressiv".
Der wahre Spaß beginne aber in der Kurve. Denn die hohe Steifigkeit von Karosserie und Fahrwerk sei ein inhärenter Vorteil der Aluminiumplattform, die vom Polestar 5 übernommen wurde. Die Fahrdynamik soll durch kleine Rollwinkel und hohe Rolldämpfung gekennzeichnet sein; dazu soll ein agiles Lenkgefühl mit starkem Lenkmomentaufbau kommen.
Die Aerodynamik wird durch integrierte Luftkanäle verbessert, die unter anderem für eine laminare (nicht turbulente) Luftströmung über die Räder und die Karosserieseiten sorgen. Die Rückleuchten reduzieren die Turbulenzen hinter dem Fahrzeug.
Ein neuer Kunststoff mit thermoplastischen Eigenschaften prägt den Innenraum. Der Begriff Monomaterial beschreibt die großflächige Verwendung eines einzigen Grundmaterials für verschiedene Elemente. Recyceltes Polyester wird für alle weichen Komponenten verwendet wird: Schaumstoffe, Klebstoff, 3D-Strickfasern und Vlieslaminierung. Dies vereinfacht das Recycling und soll gleichzeitig Gewicht und Abfall reduzieren. Die unterschiedlichen Materialien sind gekennzeichnet, sodass sie für das Recycling leichter getrennt werden können.
Eine autonome Video-Drohne ist hinter den Rücksitzen integriert. Die in Zusammenarbeit mit der Unterhaltungselektronik-Marke Hoco Flow von Aerofugia entwickelte Drohne kann unterwegs eingesetzt werden, um die Fahrt aufzuzeichnen. Dazu wurde hinter den Rücksitzen ein Bereich mit Unterdruck geschaffen, der es der Drohne ermöglicht, während der Fahrt abzuheben. Die Drohne folgt dem Auto autonom mit bis zu 90 km/h. Nach dem Filmen kehrt sie selbstständig zum Auto zurück. Im Stand kann der Videoclip dann direkt über das 15-Zoll-Mitteldisplay bearbeitet und in den sozialen Medien geteilt werden.