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Suzuki Across (2020): Umgebadgte Version des Toyota RAV4 PHEV startet

Verkaufsstart im Herbst 2020, auch der Preis ist jetzt bekannt (Update)

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Bereits im März 2019 hatten wir berichtet, dass Toyota und Suzuki ihre Kooperation ausbauen und künftig Modelle des jeweiligen Partners unter eigenem Logo auf den Markt bringen wollen. So wurde damals bereits eine Suzuki-Version des Toyota RAV4 für Europa angekündigt.

Nun veröffentlicht Suzuki Bilder und detaillierte Informationen zu dem neuen Modell, das den Namen Across bekommt. Basis ist der RAV4 Plug-in-Hybrid mit 306 PS und Allradantrieb. Wie beim RAV4 Prime soll der Verkauf in Europa bereits im Herbst 2020 beginnen.

Jetzt ist auch der Preis bekannt: 56.810 Euro sind es mit 16 Prozent Mehrwertsteuer. Nicht wenig, aber es handelt sich um eine nahezu komplette Ausstattung inklusive Metalliclackierung. Ein vergleichbarer RAV4 ist rund 1.500 Euro teurer.

Plug-in-Hybridsystem

Das Plug-in-Hybridsystem des Across basiert auf einem Vierzylinder-Benziner mit 185 PS, der Direkteinspritzung und Saugrohreinspritzung miteinander kombiniert. Offenbar handelt es sich um einen Saugmotor. Dazu kommen zwei Elektromotoren, wobei der vordere deutlich stärker ist. Der hintere hat offenbar hauptsächlich die Aufgabe, die Traktion beim Anfahren auf glatter Straße zu verbessern. Insgesamt ergibt sich ein elektrischer Allradantrieb, der wie bei Toyota E-Four heißt.

  • Verbrenner: 2,5-Liter-Benziner mit 185 PS und 225 Nm
  • Elektromotoren: 134 kW (182 PS) und 270 Nm vorne, 40 kW (54 PS) und 121 Nm hinten
  • Getriebe: E-CVT
  • Systemleistung: 225 kW (306 PS)
  • 0-100 km/h: 6,0 Sekunden
  • Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h, rein elektrisch 135 km/h
  • Batterie: 18,1 kWh (Lithium-Ionen-Akku)
  • Elektrische Reichweite: 75 km (WLTP)
  • Maße: 4.635 mm Länge / 1.855 mm Breite / 1.690 mm Höhe
  • Kofferraum: 490-1.168 Liter
  • CO2-Emissionen: 22 g/km WLTP, 26 g/km NEFZ

Das Plug-in-Hybridsystem hat vier Modi, darunter ein reiner Elektromodus, ein Automatikmodus und ein Batterielademodus, in dem sich der Ladestand erhöhen lässt.

Weitere Features sind LED-Scheinwerfer, ein 9,0-Zoll-Touchscreen im Cockpit, ein Infotainmentsystem mit Smartphone-Anbindung und eine Steckdose im Kofferraum. Außerdem bietet der Wagen Assistenzsysteme vom Antikollisionssystem über Verkehrszeichenerkennung, Abstandstempomat, aktiver Spurhalteassistent, Totwinkelwarner und Querverkehrsassistent. Zu den Preisen machte Suzuki noch keine Angaben.

Elektrifizierte Corolla-Version steht noch aus

Schon Anfang 2017 hatten die beiden japanischen Hersteller ein Memorandum of Understanding unterzeichnet, gefolgt von einem Kooperationsvertrag im Frühling 2019. Danach sollte Toyota seine Hybridtechnologie einbringen, Suzuki seine Kleinwagen-Kompetenz.

Suzuki werde "zwei neue elektrifizierte Fahrzeuge auf Toyota-Plattformen (RAV4, Corolla)" in Europa auf den Markt bringen, hieß es im März 2019. Das bedeutet wohl, dass wir in Bälde auch eine Suzuki-Version des Toyota Corolla Hybrid zu erwarten haben. Sie wurde inzwischen unter dem Namen Swace vorgestellt.

Toyota übernimmt auch "neu entwickelte Suzuki-Motoren für kompakte Fahrzeuge". Sie werden "mit Unterstützung von Denso und Toyota gebaut und bei Toyota Motor Manufacturing Poland hergestellt". Dabei könnte es sich um die Turbobenziner 1.0 Boosterjet und 1.4 Boosterjet handeln. Während der 1.0 Boosterjet eine ähnliche Leistung hat wie der 1.2 Turbo von Toyota, fehlt Toyota bislang ein stärkeres Aggregat wie der 1.4 Boosterjet mit 140 PS.

Auch in nichteuropäischen Märkten wie Indien und Afrika wollen die beiden Marken kooperieren. So wird Toyota eine Version des Suzuki Baleno in Afrika auf den Markt bringen. Zudem wollen Toyota und Suzuki zusammen einen Kompaktvan entwickeln, der zunächst in Indien auf den Markt kommen soll.

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