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Stern oder nicht Stern?

Vier neue Autos im EuroNCAP-Crashtest

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Brüssel (Belgien), 29. Mai 2013 - Der jüngste Fall des Mercedes Citan hat es gezeigt: Ein Versagen im EuroNCAP-Crashtest kann sich zum fatalen Kratzer im Image ausweiten. Umso gespannter werden wohl Chevrolet, Dacia, Nissan und Renault auf die jüngsten Ergebnisse gewartet haben. 

Vier Modelle im Test
Getestet wurden folgende Modelle: Chevrolet Trax, Dacia Sandero, Nissan Evalia und Renault Captur. Benotet werden vier Hauptkriterien: Die Insassensicherheit für Erwachsene und für Kinder, der Fußgängerschutz und die Sicherheitsassistenten. Interessant ist der Blick auf die Details. So werden Versuche mit zwei verschiedenen Kinder-Dummys durchgeführt. Einer entspricht einem Kind von 18 Monaten, welches entgegen der Fahrtrichtung sitzt, der andere simuliert einen Dreijährigen, dessen Sitz in Fahrtrichtung montiert ist. Die Montage des Kindergestühls per Isofix fließt ebenfalls in die Wertung ein. Unter den Punkt Sicherheitsassistenten fallen die Anschnallwarnung und das ESP. Das bisherige Testprotokoll für Geschwindigkeitsbegrenzer wird seit 2013 auf intelligente Geschwindigkeitsassistenten ausgeweitet.

Zweimal fünf Sterne
Über eine Fünf-Sterne-Wertung kann sich der Chevrolet Trax 1.7 Diesel freuen. Besonders beim Insassenschutz liegt hier alles im grünen Bereich: 94 Prozent bei den Erwachsenen, 85 Prozent bei den Kindern. Die weiteren Werte: 64 Prozent beim Fußgängerschutz, 81 Prozent für die Sicherheitsassistenten. Gleiches Fahrzeugkonzept, ähnliches Resultat: Auch der Renault Captur glänzte mit fünf Sternen, obwohl seine Werte beim Insassenschutz mit 88 und 79 Prozent leicht unter dem Chevrolet liegen.


 

Schlappe für Nissan
Mit vier Sternen muss sich der Dacia Sandero begnügen. Mit 80 und 79 Prozent sind die Werte beim Insassenschutz zwar auf ordentlichem Niveau, es wurde aber bei Erwachsenen ein erhöhtes Risiko für den Brustkorb festgestellt. Besonders groß ist es beim seitlichen Aufprall auf einen Pfosten. Während der Fußgängerschutz mit 57 Prozent auf Höhe der anderen Kandidaten liegt, vermasseln Lücken bei den Sicherheitsassistenten (55 Prozent) das Gesamtergebnis. Ähnlich erging es dem Nissan Evalia, der Pkw-Variante des Kleintransporters NV 200. Überraschend gut schnitt er beim Fußgängerschutz (67 Prozent) ab, eine Folge der hohen Frontpartie. Gut aufgehoben sind im Evalia auch Kinder (81 Prozent), mit nur 68 Prozent beim Insassenschutz für Erwachsene lässt der Nissan aber Federn. Der Brustkorb und die Beine von Fahrer und Beifahrer werden beim Frontalaufprall gefährdet. Daher muss sich der Evalia mit nur drei Sternen begnügen.


 

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