Hirtenberg (Österreich), 26. September 2011 - Der Österreicher Knud Tiroch ist Airbrush-Künstler und leidenschaftlicher Autofreak. Am besten sollte ein dicker V8 unter der Haube stecken. Wie bei seinem "Knudzilla", in dem ein 5,7-Liter-Triebwerk seinen Dienst versieht. Bei diesem Custom-Car handelt es sich im Kern um einen Chevrolet Bel Air von 1950. Dieser wurde nach allen Regeln der Customizing-Kunst verändert. Lohn der Mühen war die Wahl zum "King of Custom" auf der schwedischen Elmia Bilsport Performance Show 2011.
Totenkopf auf den Flanken
Tiroch choppte den Chevy um 20 Zentimeter - auf Deutsch heißt das: Aus A-, B- und C-Säule wurde ein Teil herausgeschnitten. Das Dach kam natürlich wieder drauf. Das Blech überzog der Österreicher mit schwarzem Lack, der an manchen Stellen matt ist und an anderen glänzt. Für die Flanken kreierte Knud Tiroch noch ein Design, das aus einem flammenartigen Tribal-Muster und einem Totenkopf besteht. Untertitelt ist die Grafik mit dem Schriftzug "667 Neighbour of the beast". Bibeltreue und Okkultismus-Interessierte verstehen den Gag: 666 ist die Zahl des Tieres, des Bösen. Und so wie es aussieht, betrachtet sich Tiroch als dessen Nachbarn.
Felgen aus dem Jenseits
Den teuflischen Look unterstreichen Details wie der verchromte Kühlergrill, der an ein geöffnetes Maul mit Zähnen erinnert. Damit sieht der Chevy aus, als wolle er gerne den nächsten vor ihm her fahrenden Smart mampfen. Durch ein Loch ganz vorn in der Motorhaube lugt ein kleiner verchromter Totenschädel. Dazu passen dann auch die Felgen aus dem Jenseits: Sie stammen von Dotz, heißen "Las Vegas" und sind nicht mehr lieferbar. Die seitlichen Auspuffrohre, die Sidepipes, sind ebenfalls Eyecatcher vor dem Herrn - dem Herrn der Finsternis.
Lenkrad aus Kettengliedern
Damit der alte Chevrolet nicht weiter wie ein alter Ami herumschwankt, hat Knud Tiroch ihm ein umgebautes Fahrwerk spendiert. Zum Beispiel sind nun kürzere Federn verbaut. Dirigiert wird die Fuhre über ein Lenkrad, dessen Kranz aus Kettengliedern besteht.