Über Auto-Geschmäcker kann man lange streiten. Was der eine schön findet, ist für den anderen spießig, wo der eine wunderbare Kurven sieht, sieht der andere ein furchtbares Pummelchen. Dennoch gehen wir das Risiko ein und haben die für uns schönsten Autos der Welt zusammengestellt. Wir beginnen bei den Schönen und enden beim Allerschönsten.
Der historische 8C - daneben gibt es ja noch den 2003 vorgestellten 8C Competizione - stellte eine Weiterentwicklung des 6C (sei cilindri, also Sechszylinder) mit acht Zylindern dar und wurde von 1931 bis 1939 produziert. Zunächst gab es den 8C 2300 mit 2,3 Liter Hubraum, ab 1935 den 8C 2900 mit 2,9-Liter-Motor. Der 8C gehört heute zu den teuersten Oldtimern auf dem Markt. Und für uns ist er gleichzeitig der Schönste.
Aston Martin baut eine ganze Anzahl sehr schöner Autos. Der DB9 oder der V8 Vantage sehen sehr gut aus, wir aber haben den 2006 vorgestellten Rapide herausgegriffen. Das viertürige Coupé mit einem 477 PS starken V12 kostet 180.000 Euro.
Aston Martin hat nicht nur eine schicke Design-Gegenwart, sondern auch eine schöne Historie. Zu den Glanzlichtern gehört das Auto, das mit den James-Bond-Filmen berühmt wurde. In diese Sammlung gehört das Auto aber nicht wegen Gimmicks wie Schleudersitz oder Maschinengewehre, sondern weil es zu den schönsten Autos der 60er-Jahre gehört.
Der 328 gehört zu den schönsten Rennfahrzeugen der 30er-Jahre. Außer dem Roadster gibt es auch ein Coupé mit abnehmbarem Dach und auch eines mit festem Dach, gebaut für das 24-Stunden-Rennen in Le Mans von 1939.
Als Ikone des Automobildesigns der 50er-Jahre gilt der Roadster BMW 507. Das Modell stand seinerzeit in Konkurrenz zum Mercedes 300 SL, den es ja nicht nur als Flügeltürer-Coupé, sondern auch als Roadster gab. Der BMW ist mit nur etwa 250 Stück allerdings viel rarer als der Mercedes, von dem über 3.000 Stück gebaut wurden.
Von 2000 bis 2003 gebaut, ist der Z8 einer der schönsten Roadster der jüngeren Zeit. Weniger als 6.000 Stück wurden produziert - per Hand. Entsprechend teuer war das Auto als Neuwagen: 235.000 Mark oder später 122.700 Euro.
Einer unserer Top-Favoriten ist der Bugatti 57, den es als Coupé und als Roadster in verschiedenen Untertypen gibt. Insgesamt wurden nur wenig mehr als 700 Stück von der Baureihe 57 produziert. Der 57 SC Atlantic ist ein Coupé, von dem sogar nur vier Exemplare gebaut wurden, von denen zwei erhalten sind.
Der Bel Air ist eines der ganz lang produzierten Mittelklasse-Fahrzeuge aus den USA: Es wurde von 1953 bis 1975 gebaut, also 22 Jahre lang. Am schönsten sind die Modelle aus den 50er-Jahren, wobei das 57er-Modell als Oldtimer am beliebtesten ist. Neben zwei- und viertürigen Limousinen, Coupés und Cabrios gab es auch Kombis.
Die Corvette gehört zu den lebenden Klassikern, denn die US-amerikanische Sportwagenlegende wird schon seit 1953 produziert. Die aktuelle Generation ist die sechste. Die zweite, 1963 vorgestellte Generation hatte den Beinamen Sting Ray, also Stechrochen, der in der dritten Generation ohne Leerzeichen (als Stingray) wieder aufgegriffen wurde. Diese beiden Generationen sind als Oldtimer am beliebtesten. Unser Bild zeigt die 60er-Jahre-Version.
Unter den italiensichen Sportwagen ist so manches Designerstück. Maserati wäre zu nennen, Lamborghini und Bugatti. Wer es nicht so kantig mag wie die Lamborghinis daherkommen, für den ist der California etwas. Der Roadster mit Metallklappdach kostet 176.200 Euro.
Für uns ist der aktuelle Cinquecento der schönste Kleinstwagen auf dem Markt. Die Anklänge an das historische Auto sind deutlich, und doch sieht das Modell neu aus. Der 500 ist auch das günstigste Stück in unserer Übersicht: Es gibt ihn schon ab 11.300 Euro.
Wer kantige Sportwagen mag, liebt die neueren Lamborghinis. Der Gallardo beerbte im Jahr 2005 den Diablo. Das Coupé kostet knapp 174.000 Euro, der Spyder (unser Bild) ist ab rund 191.000 Euro zu haben.
Der oder auch die Lancia Aurelia wurde von 1950 bis 1958 als Limousine, Coupé und Roadster produziert. Der 1954 präsentierte Spider wurde von Pininfarina gestaltet, und Fachleute rechnen das Auto zu den besten Entwürfen der italienischen Designwerkstatt.
Wohl der berühmteste Mercedes der Markenhistorie ist der 300SL. Von 1954 bis 57 wurde das Auto als Flügeltürer-Coupé gebaut. Weniger bekannt ist der anschließend, von 1957 bis 1963 produzierte Roadster. Vom Flügeltürer wurden etwa 1.400 Stück gebaut, wovon 1.100 - wohl auch wegen der hohen Preise - in den USA landeten.
Der Mercedes 500K wurde 1934 vorgestellt. Der oft im gleichen Atemzug genannte 540K ist der 1936 eingeführte Nachfolger mit größerem Hubraum. Es gab verschiedene Karosserien, darunter auch das hier gezeigte Cabriolet A.
Bei Mercedes trugen etliche Fahrzeuge die Bezeichnung SL. Die berühmteste neben dem 300 SL Flügeltürer ist die oft "Pagode" genannte Baureihe W 113. Es handelte sich nicht etwa um eine Limousine, sondern um einen Roadster mit optionalem Hardtop - dem das Auto den Spitznamen verdankt. Die Baureihe wurde von 1963 bis 1971 gebaut und ersetzte gleichzeitig den 300 SL und den 190 SL.
Für uns ist der SLS der schönste aktuelle Mercedes. Man kann das Auto als legitimen Nachfolger des 300 SL ansehen, und das nicht nur wegen der Flügeltüren, sondern auch wegen des gelungenen Designs.
Der von 1969 bis 1978 gebaute Datsun 240Z ist ein japanischer Sportwagen. Da Datsun und Prince später in der Marke Nissan aufgingen, ist der 240 Z auch als Nissan 240 Z bekannt. An den Designarbeiten zu dem zweisitzigen Coupé war der deutsche Designer Albrecht Graf von Goertz beteiligt, der Vater des BMW 507.
Welches Modell von Porsche ist das schönste? Der Elfer? Das Auto von James Dean, der 550 Spyder? Man kann unterschiedlicher Ansicht sein, aber für uns ist es der Cayman.
Zu den schicksten Bugatti-Modellen gehört der Typ 41, besser bekannt als Bugatti Royale. Der Name erinnert daran, dass Ettore Bugatti mit dem Fahrzeug unter anderem die europäischen Königshäuser als Kunden gewinnen wollte. Der üppige 6,00 bis 6,35 Meter lange Luxuswagen wurde 1928 vorgestellt. Wegen der bald folgenden Weltwirtschaftskrise und des hohen Preises wurden nur ganze sechs Stück hergestellt. Alle sechs existieren noch heute.
Bei diesem Auto scheiden sich die Geister in der Redaktion. Ein Teil der Mannschaft findet ihn superschön, der andere superhässlich. Damit Sie sich selbst eine Meinung bilden können, haben wir das Auto aufgenommen.