Nun 400 statt 340 km Reichweite und nur minimal höhere Preise (Update)
Der DS 3 wird der Nachfolger des DS 3 Crossback. Das Kleinwagen-SUV erhält außerdem ein technisches Update. Bei der Elektroversion DS 3 E-Tense gehört dazu ein stärkerer Elektromotor mit 115 statt bisher 100 kW und eine größere Batterie mit 54 kWh brutto statt (50 kWh). So steigt die Maximalreichweite deutlich - von 340 auf 400 Kilometer.
Nach der Vorstellung des Neulings Ende September stehen nun auch die Preise im Konfigurator. Sie beginnen bei 40.540 Euro für die Basisversion Bastille. Damit stiegen die Preise nur geringfügig, denn den DS 3 Crossback E-Tense gab es in der (zuletzt nicht mehr verfügbaren) Version Bastille für 39.440 Euro. Insgesamt sind für den DS 3 fünf Ausstattungen verfügbar:
Bei dem neuen Elektromotor scheint es sich um das gleiche Aggregat zu handeln wie beim Peugeot E-308. Wie dort ist auch beim neuen DS-Modell das Drehmoment mit 260 Nm nicht höher als bisher. Laut DS handelt es sich um einen Hybrid-Synchronmotor (HSM). Allerdings basiert der E-308 auf der Plattform EMP2, während der DS3 Crossback E-Tense auf eCMP beruhte.
Die deutlich größere Reichweite kommt nicht nur von der größeren Batterie. Denn auch der Stromverbrauch (bisher 15,9-16,2 kWh/100 km) sinkt offenbar. Die Angaben in der Pressemitteilung sind allerdings nicht einheitlich.
An einer Stelle ist von 14,7-16,4 kWh/100 km die Rede, dann von nur 12,6 kWh/100 km. Einen ähnlichen Wert (12,7 kWh/100 km) hatte auch Peugeot für den E-308 genannt. Auf unsere Nachfrage erklärte uns DS, die endgültigen Werte lägen noch nicht vor. Möglicherweise handelt es sich bei dem letztgenannten, extrem niedrigen Wert um eine Spezialversion. Im Konfigurator ist für die Basisvariante Bastille jedenfalls ein Stromverbrauch von 15,5 kWh/100 km eingetragen.
Der geringere Energiebedarf kommt laut DS zustande durch die Effizienz des Elektromotors, seine Rekuperationsfähigkeiten, die Wärmepumpe, die thermische Vorkonditionierung, die neuen LED-Scheinwerfer sowie die aerodynamische Optimierung von Front und Rädern. Hinzu kommt die Verringerung der Bodenfreiheit um 10 mm bei den Modellen mit 17- und 18-Zoll-Rädern vom Typ "Tall & Narrow".
Wie beim E-308 kommt zudem eine größere Batterie zum Einsatz: Die altbekannte 50-kWh-Batterie (vermutlich brutto) wird durch einen neuen Akku mit 54 kWh brutto und 51 kWh netto ersetzt. Die neue Batterie hat nach den Angaben von Peugeot zum E-308 eine NMC811-Chemie, das heißt, an der Kathode werden Nickel-, Mangan- und Cobaltoxide im Verhältnis 8:1:1 verwendet. Der Akku verfügt über eine Flüssig-Temperierung und die erwähnte Wärmepumpe. Aufgeladen wird wie gehabt mit bis zu 100 kW Gleichstrom (0 bis 80% in 25 Minuten) und maximal 11 kW Wechselstrom (0 bis 100% in 5 Stunden).
Das alte Modell ist bereits nicht mehr bestellbar, das neue dagegen kann man nun konfigurieren. Beim Händler steht es jedoch erst Anfang 2023.
Wie unsere Vergleichsbilder zeigen, bleibt die Optik im Wesentlichen gleich - alternativ zu der Version mit schwarzem Grill auf unseren Bildern gibt es auch Chromgrills. Neu sind aber das Infotainmentsystem Iris, die Interieur-Designs sowie zwei neue Karosseriefarben (Diva-Rot, wie auf unseren Bildern, und Seiden-Grau). Innen gibt es ansonsten ein neues Lenkrad und anders gruppierte Bedienelemente für Fahrhilfen und Infotainment-Tasten.