© Motor1.com/Hersteller
Es herrscht ein ständiges Kommen und Gehen auf dem Automarkt - wie auf jedem vernünftigen Marktplatz. Sonst wäre der Platz schließlich irgendwann überfüllt. Wer neue Modelle möchte, wird sich also damit abfinden müssen, dass andere verschwinden. Über die Zugänge berichten wir ständig, hier listen wir mal die Abgänge auf - alle Baureihen, die im Jahr 2017 eingestellt wurden.
© Motor1.com/Hersteller
Wie bitte, den A3 soll es nicht mehr geben? Das wäre eine waschechte Sensation - und obendrein noch ziemlich töricht von Audi, denn das Golf-Äquivalent ist nach dem A4 das meistverkaufte Modell der Ingolstädter. Nein, die dreitürige Variante wurde eingestellt. Dennoch haben wir nicht übertrieben, denn der Fünftürer heißt schließlich A3 Sportback - den gibt es weiterhin.
© Motor1.com/Hersteller
Seit November 2017 ist das große Coupé von BMW auf der Herstellerseite nicht mehr konfigurierbar. Das 6er Cabrio und das M6 Cabrio scheint es weiterhin zu geben, genauso wie den 6er Gran Turismo (ehemals 5er Gran Turismo) sowie das 6er Gran Coupé und M6 Gran Coupé. Das 6er Coupé wird abgelöst vom 8er, der allerdings höher positioniert wird.
© Motor1.com/Hersteller
So mancher wird gar nicht mitgekriegt haben, dass es den Citroën C-Elysée überhaupt gab. Die Stuffenhecklimosuine wurde im Mai 2016 (als Äquivalent zum baugleichen und genauso wenig bekannten Peugeot 301, der von vornherein Süd- und Osteuropa sowie der Türkei vorbehalten blieb) ohne großes Tamtam eingeführt und schon jetzt wieder beerdigt. Das Modell verkaufte sich schlecht: Von Januar bis November 2017 wurden gerade mal 477 Stück in Deutschland neu zugelassen.
© Motor1.com/Hersteller
Der sehr eigenständige C3 Picasso, oder kurz C3P, wie Citroën den kleinen Van intern immer nannte, ist schon seit Sommer 2017 nicht mehr konfigurierbar. Er wurde gewissermaßen durch den C3 Aircross ersetzt, der allerdings ein SUV ist - wobei der Unterschied zwischen SUV und Van letztlich ja nur ein optischer ist. Schade trotzdem: Wir hätten gern den Neuen bekommen, ohne den Alten zu verlieren .
© Motor1.com/Hersteller
Um diesen Mitsubishi-ASX-Klon ist es dagegen nicht schade. Der Citroën C4 Aircross folgt dem schon im Jahr 2015 ausgelaufenen Peugeot 4008 in die ewigen Jagdgründe. So sollte es allen Klonen und Badge-Engineering-Autos ergehen.
© Motor1.com/Hersteller
Alfa 159, Fiat Croma, Honda Accord, Nissan Primera, Mitsubishi Galant, Suzuki Kizashi: Eigentlich gibt es schon genug Beispiele dafür, dass Importeursmarken sich mit Mittelklasselimousinen schwer tun. Citroën liefert nun mit dem C5 ein weiteres Exempel. Der Wagen ist seit Mai 2017 nicht mehr konfigurierbar, weder als Limousine noch als Tourer.
© Motor1.com/Hersteller
Mit dem Ende der Produktion im September 2017 entfiel auch der Ford B-Max. Anstelle des Vans mit den Portaltüren soll im rumänischen Craiova künftig die neue Version des EcoSport gefertigt werden. Der B-Max erliegt (wie der Opel Meriva und der Nissan Note) dem Trend zum SUV. Wer einen kleinen Van sucht, dem bleiben nicht mehr viele Modelle: Hyundai ix20, Kia Venga und Fiat 500L fallen uns noch ein. Kia Soul und Citroen C4 Cactus gehören mit ihren mit SUV-Merkmalen schon eher in die Crossover-Ecke.
© Motor1.com/Hersteller
Den Focus, das Kompaktmodell von Ford, gab es bisher als fünftüriges Schrägheckauto, als Kombi namens Turnier und auch als viertürige Limousine. Doch im September 2017 verschwand Letztere aus der Preisliste. Das kann einfach daran liegen, dass beim Focus der Generationswechsel ansteht, aber auch daran, dass kompakte Stufenhecklimousinen hierzulande wenig beliebt sind - der VW Jetta wurde ja auch bereits eingestellt. Wir vermuten Letzteres.
© Motor1.com/Hersteller
Der Genesis ist ein weiterer Beleg dafür, dass wir Deutschen ab der Mittelklasse am liebsten deutsch kaufen. Schon seit April 2017 fehlt das Modell auf der Homepage des Herstellers. Die neue Generation (in den USA als G80 unter der neuen Marke Genesis verkauft) kommt nicht mehr nach Deutschland.
© Motor1.com/Hersteller
Auch das seit 2011 verkaufte Sportcoupé Veloster mit seinem eigentümlichen Türkonzept (eine Tür auf der Fahrerseite, zwei Türen auf der Beifahrerseite) gibt es nicht mehr. Im ganzen Jahr 2015 wurden 145 Stück verkauft, in den folgenden Jahren erschien das Modell gar nicht mehr in der Statistik des Kraftfahrtbundesamts. Von der Website des Herstellers verschwand es aber erst im Frühjahr 2017.
© Motor1.com/Hersteller
Dem Kompaktmodell von Kia geht es ähnlich wie dem von Audi: Die dreitürige Version des C`eed namens Pro_Cee`d wurde eingestellt. Seit November 2017 gibt es nur noch das fünftürige Schrägheckauto namens Cee`d und die Kombivariante Cee`d SW.
© Motor1.com/Hersteller
Dass die Marke Lancia in Deutschland aufgegeben wird, wissen wir seit 2015. Doch das letzte Modell, der Ypsilon, wollte und wollte nicht von der Website verschwinden. Man konnte das Auto sogar noch konfigurieren oder Interesse an einer Testfahrt äußern. Bis April 2017. Seither gibt es den oft mit lila Plüsch ausgekleideten Kleinwagen nur noch in Italien.
© Motor1.com/Hersteller
Auch das kompakte Modell Lancer von Mitsubishi ist vom Markt verschwunden. Im Sommer war auf der Hersteller-Homepage zu lesen, dass es sich (sowohl beim fünftürigen Sportback als auch bei der Sportlimousine) um ein "Auslaufmodell handelt, und nun ist das Auto ganz von der Website verschwunden. Abgesehen vom kleinen Space Star bietet Mitsubishi nun nur noch SUVs und Pick-ups an.
© Motor1.com/Hersteller
Das kleine Elektroauto von Mitsubishi, früher als i-MiEV bekannt und seit einiger Zeit nur noch schlicht als Electric Vehicle bezeichnet, war schon seit Dezember 2016 laut Hersteller-Website "derzeit nicht lieferbar", nun wurde er ganz aufgegeben. Der baugleiche iOn ist ebenfalls nicht mehr auf der Peugeot-Website zu finden. Nur den Citroën C-Zero gibt es noch, er wurde sogar weiterentwickelt und ist mit 21.800 Euro derzeit das günstigste Elektroauto auf dem Markt.
© Motor1.com/Hersteller
Der Note basierte noch auf dem kürzlich abgelösten Micra (intern K13 genannt). Ein Nachfolgemodell auf Grundlage des neuen Micra wird es laut Nissan nicht mehr geben. Kleine Vans seien eine aussterbende Spezies heißt es dazu vonseiten des Herstellers. Ganz glauben können wir das nicht, denn im Jahr 2016 wurden in Deutschland neben rund 12.000 Micra immerhin 6.000 Note verkauft. Nun, jedenfalls wurde der Note im Sommer 2017 eingestellt.
© Motor1.com/Hersteller
Auch bei Opel ist die Zeit der kleinen Vans vorbei: Der Meriva ist seit Juli 2017 nicht mehr auf der Marken-Homepage vertreten. Er wird durch eines der derzeit modischen SUVs ersetzt - den Crossland X. Wer das traurig findet, mag Trost in dem Gedanken finden, dass der Nachfolger eigentlich auch nur ein Van mit anderer Optik ist.
© Motor1.com/Hersteller
Der Hochdachkombi Combo basiert auf der SCCS-Plattform (Small Common Components and Systems), die von Opel und Fiat gemeinsam entwickelt wurde. Sie wurde und wird für zahlreiche Modelle eingesetzt: vom Opel Adam, Corsa E und Meriva B über Jeep Renegade und Compass bis hin zu Fiat Grande Punto und 500L. Auch die Zwillinge Fiat Doblò und Opel Combo basieren darauf. Beim Combo entfiel im September 2017 zumindest schon mal die Pkw-Version, die Preisliste enthält nur doch die Kastenwagen-Variante (ohne Scheiben hinten).
© Motor1.com/Hersteller
Der Peugeot 508 RXH war so etwas wie die Allroad- quattro-Version des 508 SW, also eine offroadmäßig beplankte Variante für individualistische Kombi-Freunde. Seit November 2017 fehlt jedoch die entsprechende Preisliste auf der Peugeot-Website. Damit verschwand auch der 508 RXH Hybrid4, ein Dieselhybrid mit elektrisch angetriebener Hinterachse. Diese Motorisierung wird auch beim 508 SW nicht angeboten.
© Motor1.com/Hersteller
Auch der Yeti ist seit Juli 2017 nicht mehr auf der Website des Herstellers konfigurierbar. Ende 2017 wurde er durch den Karoq abgelöst. Dass Skoda den bestens eingeführten Namen Yeti zugunsten einer neu zu lernenden Bezeichnung aufgibt, verwundert ein wenig. Der offizielle Grund ist, dass nun alle SUV-Modellnamen mit K anfangen und mit q aufhören müssen.
© Motor1.com/Hersteller
Die bis zu siebensitzige, Van-artige Variante des Prius gibt es noch auf der Homepage von Toyota, und man kann den Prius+ auch noch konfigurieren. Das aktuelle Modell basiert jedoch auf dem alten Prius, und vom neuen soll es keine Van-Version mehr geben, wie aus Unternehmenskreisen zu hören ist. Wer noch einen Prius+ will, sollte also bald zugreifen.
© Motor1.com/Hersteller
Dass VW seine Produktpalette straffen will, ist bekannt. Zu den jüngsten Opfer gehört die geschlossene Variante des Beetle. Seit Mai 2017 gibt es keine Preisliste mehr für das Modell, auf der Homepage ist es auch nicht mehr zu finden. Das Cabrio bleibt uns allerdings (zumindest zunächst noch) erhalten.
© Motor1.com/Hersteller
Als letztens mal die Rede vom VW Scirocco war, fragte ein Kollege, ob es den immer noch gibt. Es gab ihn bis vor Kurzem. Doch seit September 2017 ist dieses Modell auf der Volkswagen-Homepage nicht mehr konfigurierbar. Die Coupé-Variante des Golf gab es von 1974 bis 1992 sowie dann wieder (nach langer Pause) von 2008 bis 2017. Eine neue Version auf Grundlage des Modularen Querbaukastens ist offenbar nicht geplant.