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Financial Times: Renault strebt Fusion mit Fiat-Chrysler an

Neue Gerüchte zu Übernahme

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Renault will angeblich zuerst Nissan (das derzeit erst zu 43 Prozent zu Renault gehört) komplett übernehmen und dann mit Fiat Chrysler Automobiles (FCA) fusionieren. Das berichtet nun die Financial Times.

Renault besitzt derzeit 43 Prozent von Nissan und will nach dem Bericht zunächst den Rest übernehmen. Der Marktwert von Nissan liegt bei etwa 35 Milliarden US-Dollar, ganz leicht wird eine Übernahme daher nicht, denn Renault hat nur eine Marktkapitalisierung von rund 17 Milliarden Euro. Der Marktwert von Fiat Chrysler beträgt etwa 20 Milliarden Euro.

Carlos Ghosn, Ex-Chef von Renault-Nissan, hatte nach dem Bericht der Financial Times bereits vor einigen Jahren Fusionsgespräche mit FCA geführt. Diese wurden aber von der französischen Regierung gestoppt. Vor seiner Verhaftung im November 2018 wollte Ghosn auch die Allianz mit Nissan durch eine vollständigen Fusion festigen, was aber von Nissan abgelehnt wurde. Ghosn wurde Anfang März 2019 gegen Kaution aus der Haft entlassen, ist allerdings seit Januar nicht mehr Renault-Chef.

Erst kürzlich gab es Gerüchte über eine Fusion zwischen FCA und PSA (mit den Marken Peugeot, Citroën, Opel und DS). Fiat-Chrysler sucht unter dem neuen Chef John Elkann jedenfalls einen Partner, um besser mit Giganten wie Volkswagen oder Toyota konkurrieren zu können. Ob der neue FCA-Partner dann PSA oder Renault-Nissan heißt, müssen wir abwarten. Jedenfalls scheint sich die Prophezeihung des langjährigen Fiat-Chefs Sergio Marchionne doch noch zu bewahrheiten: Nach seiner Ansicht würden nur sechs Autokonzerne übrig bleiben, nämlich die, die mehr als 5,5 Millionen Autos pro Jahr fertigen. Marchionne bezog allerdings seine 2008 abgegebene Prognose auf einen Zeithoriziont von nur zwei Jahren.
 

Quelle: Financial Times via Bloomberg.com

 

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