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Nimm die Küche raus: Studie VW Multivan Alltrack als On- und Offroad-Mix

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Hannover, 31. März 2014 - Seit Jahrzehnten ist der VW Bus, oft liebevoll Bulli genannt, (auch) ein Synonym für Freiheit und Abenteuer. Zurzeit gibt es den großen VW in der fünften Auflage, werksintern auch als "T5" bezeichnet. Je nach Bedarf kann er in unzähligen Varianten bestellt werden. Neben einer Nutzfahrzeug-Ausführung gibt es auch eine Großraum-Pkw-Version namens Multivan. Bereits seit der dritten Auflage T3 gibt es einen Allradantrieb, damals noch unter dem Namen "Syncro", das aktuelle System heißt "4Motion". 

"Alltrack" erstmals für den Bulli
Mit dem Multivan Alltrack zeigt VW nun, wie ein robuster Allradler mit einem besonders noblen Interieur gepaart werden kann. Seinen großen Auftritt hatte das Gefährt auf dem Genfer Autosalon (6. bis 16. März 2014). Der Zusatz "Alltrack" wird dabei erstmals mit dem Bulli kombiniert, bis dato trägt nur ein kratzgeschützer Outdoor-Passat diesen Namen. 

Eher Manager als Naturbursche
Das Concept Car trägt außen eher ein Jackett als eine Goretex-Jacke. Der Wagen ist in einen weißen Farbton mit dem wohlklingenden Namen "Mondstein Perlmutteffekt" lackiert. Auch die auffälligen 19-Zoll-Alufelgen vermitteln den Eindruck, als wollen sie lieber vor der Oper glänzen, als durch ein steiniges Bachbett pflügen. Front- und Heckstoßfänger sind in Grau gehalten und besitzen einen integrierten Unterfahrschutz in mattem Silber. Radläufe, Seitenschutzleisten und der Ladekantenschutz tragen dieselbe Farbe wie die Stoßfänger.


 

Feines Leder, edles Holz
Innen geht's mächtig edel zu: So sind die Sitze mit fein gestepptem, grau-blauen Naturleder der Marke Poltrona Frau bezogen. Sie bilden einen Gegenpol zum dunkelbraunen Echtholz-Schiffsboden. Eine handbreite und in Aluminium gefasste Dekorleiste unterhalb der Fensterkante besteht ebenfalls aus diesem offenporigen Material. Die Leiste läuft beidseitig bis ins Cockpit und soll so eine optische Spange fürs Acht-Zoll-Touchscreen-Infosystem bilden. Ein Dynaudio-Surround-Soundpaket mit Centerspeaker kümmert sich um Wohlklang. 

Mobile Küche mit dabei
Wie gehabt hilft ein Schienensystem am Boden, den Innenraum variabel zu halten. Neben verschiebbaren Einzelsitzen gibt es ein mobiles Küchenmodul, das an verschiedenen Stellen platziert werden kann. Der leicht ein- und umbaubare Block bietet eine Kühlbox, einen Gasherd und ein Waschbecken mit Frischwassertank. Praktisch: Das komplette Küchenteil kann herausgenommen werden und so auch außerhalb des Wagens zum Einsatz kommen. Oder es bleibt zu Hause in der Garage, falls man es nicht mitnehmen möchte. 

Zweiliter-Diesel mit 180 PS
Als Antrieb dient dem Alltrack-T5 ein Zweiliter-Diesel mit 180 PS. Er schickt seine Kraft auf den Antrieb weiter, der sie mit seiner Haldex-Lamellenkupplung bei Bedarf auf alle vier Räder verteilt. Der Böschungswinkel vorn beträgt 21 Grad, hinten 15 Grad. Ob der edle Wandersmann in Serie gehen wird, steht noch nicht fest. Es sei aber nicht ausgeschlossen, so ein VW-Sprecher. Derzeit hat VW zwei T5-Modelle im Programm, die über Outdoor-Features wie eine robuste Beplankung verfügen: den höhergelegten Rockton und den PanAmericana. Ersterer richtet sich eher an Extrem-Weltenbummler oder Revierförster, der zweite mehr an komfortverwöhnte Urlaubsreisende, die auch mal einen Ausflug abseits des Asphalts planen.


 

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